
Mein Verständnis von klassischer Reiterei
Das große Ziel ist das Erreichen der absoluten Harmonie, das oberste jedoch ist immer die Gesunderhaltung des Pferdes. Möchte ich reiten, ist es meine Pflicht dafür zu sorgen, dass mein Pferd davon keinen Schaden nimmt. Das ganzheitliche Training des Pferdes ist es, was für mich die Grundlage der klassischen Reiterei ausmacht: Es beginnt nicht erst im Sattel, sondern schon viel früher. Durch schonend aufeinander aufbauende Übungen verhelfe ich meinem Pferd zu mehr Gleichgewicht, Losgelassenheit und einer gesunden Bewegungsweise, ohne Hilfszügel und vor allem: Ohne Eile. Dabei gilt immer: Gutes Reiten gibt es auf jedem Niveau.
Das Longieren als Dialog nach Katharina Möller ist für mich zu einem festen Bestandteil der Ausbildung geworden. Der Kernpunkt der Reiterei liegt im Reitersitz, der eine feine Einwirkung erst möglich macht.
Reiterlicher Werdegang und Qualifikationen
Begonnen habe ich in einer herkömmlichen Kinder-Reitschule im Gruppenunterricht, erst durch mein eigenes Pony Fridolin begann ich zu hinterfragen und auszuprobieren. Mit ihm habe ich unter anderem im Westernreiten, Horsemanship und in der Freiarbeit Erfahrungen gesammelt. Insgesamt zeigte sich mir immer deutlicher, dass mir die Art, wie an den mir bekannten Vereinen geritten und trainiert wurde, nicht gefällt und es einen besseren, harmonischeren Weg ohne Druck, dafür aber mit Geduld geben muss. Die intensivste und für mich lehrreichste Zeit war die bei Katharina Möller. Von Mitte Juli 2019 bis Ende Juni 2020 hatte ich das große Glück, bei ihr arbeiten und lernen zu können. Im Juni 2020 habe ich die Prüfung zum Longieren als Dialog-Trainer*in erfolgreich abschließen können, der Abschluss Grundlagentrainer klassisches Reiten folgt bald.
Meine Pferde
Fridolin ist ein im Jahr 2000 geborener (vermutlicher) Haflinger und die unangefochtene Nummer Eins, einfach schon weil er mein Kindheitstraum ist. Zu uns gekommen ist er 2009, weil meine Mutter auch begonnen hatte zu reiten und ich so das große Glück hatte, ein eigenes Pony zu bekommen. Mit ihm konnte ich mich ausprobieren, wobei auch viele Fehler passiert sind. Er war dabei ein sehr ehrlicher Partner, der klar gezeigt hat, wenn etwas nicht das Richtige für ihn war. Fridolin hat mir beigebracht, dass es nicht den einen Weg gibt und es sich immer lohnt neu zu denken, um die für das Pferd richtige Methode zu finden.
Nathan ist ein 2013 geborener Lipizzaner, der unvorhergesehen zu mir kam. Gekreuzt haben sich unsere Wege bei Katharina Möller während meines Praktikums. Nachdem ich ihn schon nach wenigen Wochen ins Herz geschlossen hatte, durfte ich unter Katharinas Anleitung immer mehr mit diesem wunderbaren Pferd arbeiten. Da er zu der Zeit zum Verkauf stand, fügte sich alles zusammen und ich durfte ihn zum Ende meines Praktikums übernehmen, wofür ich Katharina unendlich dankbar bin! Nathan hat für mich die perfekte Mischung aus Mut, Eifer und Talent und ich bin gespannt, wie unser weiterer Weg verlaufen wird.